Datum der Konstituierung: 25.01.2021
Leitung: Dr.-Ing. Oliver Dümmler
Problem / Ziel
Die Standardisierte Bewertung (vollständiger Name: „Standardisierte Bewertung von Verkehrswegeinvestitionen des öffentlichen Personennahverkehrs“) ist ein seit vielen Jahren etabliertes Bewertungsverfahren zur gesamtwirtschaftlichen Kosten-Nutzen-Untersuchung von ÖPNV-Projekten in Deutschland. Eine Überarbeitung und Weiterentwicklung wurde in der Vergangenheit bereits mehrfach durchgeführt. Die letzte Aktualisierung erfolgte mit der Version 2016. Bereits nach kurzer Zeit zeigt sich jedoch, dass die sich in den letzten Jahren rasch veränderten Rahmenbedingungen wie eine stärkere Berücksichtigung neuer Technologien (u. a. Elektromobilität), neue politische Schwerpunktsetzungen beim Klima- und Umweltschutz etc. in der Systematik der Standardisierten Bewertung nicht bzw. nicht ausreichend berücksichtigt sind. Darüber hinaus sind einige Nutzenkomponenten der ÖPNV-Infrastruktur bisher nicht abgebildet (z. B. Wertsteigerungen von Grundstücken in der Nähe von Haltestellen). Ziel eines Arbeitskreises ist es, die aktuellen Anforderungen an das Bewertungsverfahren zusammenzutragen und auf Basis der bisherigen Bewertungssystematik Vorschläge zur Weiterentwicklung des Bewertungsinstruments zu erarbeiten.
Nutzende des Wissensdokuments werden Bund, Länder, Aufgabenträger, Kommunen, Verkehrsunternehmen und Wissenschaft sein.
Grobe Gliederung des Wissensdokuments
- Zweck und Anlass der Hinweise
- Kurzbeschreibung der Standardisierten Bewertung 2016
- Aktuelle Anforderungen an die Standardisierten Bewertung
- Defizite der Standardisierten Bewertung 2016
- Vorschläge zur Weiterentwicklung der Standardisierten Bewertung
Angestrebtes Ergebnis
Wissensdokument (Hinweise W 1) – 2022