1.1.14 Hinweise zu verkehrsbeeinflussenden Maßnahmen in der Stadtplanung

Datum der Konstituierung: 24.8.2018

Leitung: Dipl.-Ing. Dirk Ohm

Problem / Ziel

Angesichts des seit einigen Jahren zunehmenden Bevölkerungsdrucks auf Städte und Metropolregion werden wieder vermehrt Wohnbauflächen in Großstädten und urbanen Gebieten ausgewiesen. Auch Innenverdichtung und die Konversion von Bahn-, Militär- und Gewerbearealen spielen in der Stadtplanung eine steigende Rolle.  

Aufgrund der in Städten verbreitet vorhandenen Verkehrs- und Umweltprobleme und des Ziels hoher Lebensqualität besteht vielfach das Bestreben, neue Wohnsiedlungen von Beginn an so mit Verkehrsinfrastruktur und Verkehrsangeboten auszustatten, dass Bewohnerinnen und Bewohner ihre Mobilitätsbedürfnisse auf nachhaltige Weise befriedigen können. Aktuelle Beispiele für die Umsetzung solcher Strategien sind der Domagk-Park in München, die Lincoln-Siedlung in Darmstadt und die HafenCity in Hamburg. Typische Handlungsansätze sind beispielsweise die Bereitstellung von Radverkehrsanlagen, -abstellanlagen und -services in überdurchschnittlicher Qualität, ein restriktives Parkraummanagement, ein Carsharing-Angebot und wohnintegrierte Dienstleistungen wie Mietertickets für den ÖPNV.  

Im beschriebenen Themenfeld besteht in der Praxis derzeit noch Unsicherheit bzw. Klärungsbedarf hinsichtlich des Spektrums der möglichen Handlungsansätze und deren Wirkungsmechanismen sowie hinsichtlich der einsetzbaren planungs- und baurechtlichen sowie ggf. sonstigen Instrumente. Ziel des zu erstellenden Wissensdokuments ist es daher, einen handhabbaren Überblick über Maßnahmen und Umsetzungsinstrumente zu geben.

Potenzielle Nutzende der Hinweise sollen primär Fachpersonen der Stadt- und Verkehrsplanung in Kommunen und Planungsbüros sowie Mitarbeitende von Projektentwicklungs- und Wohnungsbaugesellschaften sein.

Grobe Gliederung des Regelwerks

  1. Einführung, Notwendigkeit, Zielsetzung
  2. Strategien, Handlungsansätze und Maßnahmen, um Verkehr im Zuge von Neubau-/Umbau-/Konversionsvorhaben nachhaltiger zu gestalten (Teilthemen: Parkraumangebot und Parkraumbewirtschaftung, Sharingsysteme, integrierte Wohn- und Mobilitätsdienstleistungen, …)
  3. Akteure der Stadtplanung und ihre themenbezogenen Rollen, Interessen und Kompetenzen
  4. Formelle und informelle Instrumente und ihre Einsatzmöglichkeiten
  5. Betreiber- und Finanzierungsmodelle
  6. Wirkungsmechanismen und Wirkungspotenziale der Maßnahmen
  7. Beschreibung guter Beispiele

Angestrebtes Ergebnis

Hinweise (W 1) – 2021

GREMIENVERZEICHNIS
Gremienauswahl