4.4.1 Tragfähigkeit

Datum der Konstituierung: 17.9.2009

Leitung Dr.-Ing. Dirk Jansen

Problem / Ziel

Die Ergebnisse aus Tragfähigkeitsmessungen sind eine Eingangsgröße für die Bewertung der strukturellen Substanz. Eine strukturelle Substanzbewertung von Verkehrsflächen einhergehend mit der Ermittlung einer Restnutzungsdauer ist – vor allem für vertragsrelevante Projekte – derzeit nur punktuell über Bohrkernentnahmen sowie weitergehende labortechnische und theoretische Analysen möglich. Der im Rahmen der netzweiten systematischen Straßenerhaltung ermittelte Substanzwert Oberfläche ermöglicht keine Bewertung der strukturellen Substanz. 

Flächendeckende Bohrkernentnahmen oder der Einsatz stationär arbeitender Tragfähigkeitsmesssysteme (z. B. FWD) sind bei der netzweiten systematischen Straßenerhaltung nicht zielführend. Seit nun mehr als 10 Jahren stehen auch schnellfahrende Messsysteme zur Verfügung. Diese sogenannten Traffic Speed Deflectometer Devices (TSDD) sind inzwischen in ausreichender Anzahl weltweit vertreten. In Deutschland werden zwei Systeme, vornehmlich zu Forschungszwecken, betrieben. In Europa sind mehr als 10 TSDD vorhanden.

Ziel des Arbeitskreises ist die Grundlagen für die standardisierte Anwendbarkeit dieser Systeme sowie Bewertungshintergründe im Hinblick auf die systematische Straßenerhaltung auf Netzebene zu erarbeiten. Desweiteren sind die Bewertungshintergründe und die Anwendung der stationär arbeitenden Messsysteme weiterzuentwickeln. 

Demnach werden in dem Arbeitskreis die bereits für alle Messsysteme vorliegenden Arbeitspapiere "Tragfähigkeit" fortgeschrieben und entsprechende Forschungsfragen formuliert und begleitet.

Angestrebtes Ergebnis

Fortschreibung der Arbeitspapiere 433 "Tragfähigkeit von Verkehrsflächenbefestigungen", Teile A bis D, zur Anwendung für die Substanzbewertung auf Projekt- und Netzebene.

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