Leitung
Leitung: RDir.'in Dipl.-Ing. Janine Kübler
Auftrag / Aufgaben
Der AA 3.7 ist verantwortlich für die nationalen Festlegungen für den Einsatz von Fahrzeug-Rückhaltesystemen, zu denen Schutzeinrichtungen, Anpralldämpfer, Übergangskonstruktionen und Anfangs- und Endkonstruktionen gehören. Schwerpunkt der Tätigkeit ist dabei die Umsetzung der europäischen Vorgaben (Europäische Normen) in nationale Regelwerke. Dabei legt er unter Berücksichtigung neuester Erkenntnisse explizit auch das Schutzniveau auf deutschen Außerortsstraßen hinsichtlich der Absturzsicherung auf Brücken und Böschungen und des Schutzes vor einem Anprall an Hindernisse fest. Berücksichtigung findet dabei nicht nur der aktuelle Stand der Technik, sondern auch der Aspekt der Umsetzbarkeit der Anforderungen für die Verwaltung. Als Beispiel sei hier die Durchbruchsicherheit in Mittelstreifen von BAB genannt.
Außerdem erstellt er Hinweise und Merkblätter zum Thema "Fahrzeug-Rückhaltesysteme", die für die Anwender wichtig sind und die Richtlinien ergänzen.
Der Ausschuss ist offen für die Verwaltung, Hochschulen, Ingenieurbüros und Industrieverbände.
Bestand an Regelwerken
- Technische Lieferbedingungen für Betonschutzwand-Fertigteile (TL BSWF 96) – (1996) – 362
- Technische Lieferbedingungen für Stahlschutzplanken (TL-SP) – (1999) – 366
- Richtlinien für passiven Schutz an Straßen durch Fahrzeug-Rückhaltesysteme (RPS) – (2009) – 343
- Merkblatt für Reparaturen von Stahlschutzplanken im Bestand (M RepS) – (2017) – 366/1
- Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für Fahrzeug-Rückhaltesysteme (ZTV FRS) – (2013/Fassung 2017) – 367
- Arbeitspapier Ladungsrückhaltesysteme (AP LRS) – (2021) – 343/1
- Hinweise zur Planung und Ausschreibung von Fahrzeug-Rückhaltesystemen (H PA FRS) – (2021) – 343/2
Laufende Forschung
Vom Arbeitsausschuss betreute FE-Projekte
- 03.0574 Auswirkungen des Bodens auf das Verhalten von Fahrzeug-Rückhaltesystemen
- 03.0600 Kriterien der passiven Sicherheit in der Straßenausstattung
- 03.0601 Passive Sicherheit der Straßenausstattung für Motorradfahrer
- 03.0471 Untersuchungen zum Verhalten von Lang-Lkw beim Anprall an Schutzeinrichtungen aus Beton
- 03.0491 Untersuchungen zum Verhalten von Lang-Lkw beim Anprall an Schutzeinrichtungen aus Stahl
Aktuelle Arbeitskreise
Aktivitäten
Laufende Bearbeitung / Überarbeitung von Regelwerken / Wissensdokumenten
Fortschreibung RPS
Der Ausschuss befasst sich mit der Fortschreibung und Aktualisierung der RPS 2009. Aufgrund von Änderungen in der Europäischen Normung sind Änderungen erforderlich. Es sollen aber auch unklare bzw. Abschnitte, die bei der Umsetzung zu Schwierigkeiten führen, überarbeitet werden. Hierzu wurden Bearbeitergruppen gebildet. Die neuen RPS sollen in drei Teile gegliedert werden:
Teil A - Allgemeines
Teil B - Autobahnen
Teil C - Landstraßen
In den nächsten 5 Jahren geplante Bearbeitung/Überarbeitung von Regelwerken/Wissensdokumenten
Überarbeitung ZTV FRS 2013/2017
Erfahrungen aus der Praxis und Ergebnisse aus Forschungsprojekten haben Überarbeitungsbedarf der ZTV aufgezeigt. Zum Einen sind die Protokolle der Eigenüberwachung der Montage und die Regelungen zu Böden zu überarbeiten. Die Ergebnisse des AK 3.7.1 sollen später ebenfalls übernommen werden.
Erstellung einer TLP AEK
Auf europäischer Ebene wird die Verabschiedung einer Technischen Spezifikation für Anfangs- und Endkonstruktionen erwartet. Die Umsetzung der europäischen Prüfungen und Anforderungen in nationale Regelwerke wird damit erforderlich. Es soll eine entsprechende TLP erstellt werden.
Erstellung einer TLP FRS
Sowohl die TL SP 99 als auch die TL BSWF 96 werden heute noch vertraglich vereinbart, sind aber weder aktuell noch praxistauglich. Ein Entwurf für eine TLP FRS wurde im Rahmen eines Forschungsprojekts erstellt, es konnte aber keine Einigung erreicht werden. Eine Neuaufnahme der Erarbeitung wird angestrebt.
Weitere Aktivitäten
Regelmäßiger Austausch mit dem nationalen Spiegelausschuss zur Europäischen Normung (DIN EN 1317 – Fahrzeug-Rückhaltesysteme)