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3.1.2 Anwendung von künstlicher Intelligenz im Verkehrsmanagement

Datum der Konstituierung: 23.09.2024

Leitung: Dr.-Ing. Andreas Leich
 

Problem / Ziel

Künstliche Intelligenz zieht derzeit in einer Vielzahl von Anwendungen der unterschiedlichsten Sektoren ein und hat das Potential, sowohl unser privates Umfeld als auch unsere Arbeitswelt zu ändern. Prominente Beispiele sind die Bildung, das Recht, die Industrie 4.0, aber auch die Medizin. Ein Teil der Ideen und Ansätze sind nicht grundsätzlich neu, sie gewinnen durch die fortschreitende Digitalisierung aber zunehmend an Bedeutung. Dies gilt aufgrund der zunehmenden Verfügbarkeit von Daten sowie innovativer Steuerungsverfahren, die nicht zuletzt die Entwicklungen von C-ITS nutzen, auch für das Verkehrsmanagement.

Diese Entwicklungen führen aber auch zu einer breiten Diskussion der Potentiale und Risiken Künstlicher Intelligenz in der Gesellschaft sowie der Frage nach einem geeigneten regulativen Rahmen für den Einsatz. Der AI-Act der Europäischen Kommission stellt hier aktuell das wohl umfangreichste Regelwerk dar, das auch zeigt, wie breit der Begriff der Künstlichen Intelligenz gesteckt werden kann. Diese formale Abgrenzung der EU ist zudem mit wissenschaftlichen Definitionen sowie mit denen der Community abzugleichen und der Bezug zu möglichen Ausprägungen (Deep Learning, generative KI, große Sprachmodelle) herzustellen. 

Aber nicht nur aufgrund dieser Unschärfe bedarf es einer Einordnung einschließlich der notwendigen Erläuterungen. Verkehrsmanagement als Teil der kritischen Infrastruktur stellt an den Einsatz Künstlicher Intelligenz hohe Anforderungen. 

Vor diesem Hintergrund will das Wissensdokument Begriffe und Ansätze strukturieren, Potentiale identifizieren und eine Übersicht über existierende Anwendungen (Forschung und im Feld) in Form von Projektsteckbriefen geben.

Grobe Gliederung des Inhalts

  1. Zielsetzung
  2. Grundlagen der KI und methodische Ansätze
  3. Regulative Rahmenbedingungen
  4. Begriffe und Begriffseingrenzungen
  5. Anwendungsfälle und Daten im Verkehrsmanagement
    • Datenerfassung und Aufbereitung
    • Verkehrssteuerung (Steuerungsverfahren, Entwicklungsunterstützung)
    • Verkehrsinformation
    • Planung und Betrieb im Verkehrsmanagement
  6. Umsetzungsbeispiele
  7. Fazit und Hinweise für die Implementierung 

    Anhang: Projektsteckbriefe, Glossar 

Potentielle Nutzende des Regelwerks/Wissensdokuments

Aufgrund des Innovationsgrades werden die anwendungsorientierten Stakeholder im Bereich des Verkehrsmanagements angesprochen (Forschung, Planerinnen und Planer, Hersteller, Infrastrukturbetreiber). Dem grundlagenorientierten Fachpersonal in der Entwicklung soll das Wissensdokument einen Einblick in die Anforderungen und das Anwendungsfeld geben. Ziel ist, über alle Stakeholder mit ihren unterschiedlichen Erfahrungshintergründen hinweg ein gemeinsames Verständnis herzustellen.   

Angestrebtes Ergebnis

Arbeitspapier (W 2) – 2027

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